Nach eingehender Risikoanalyse entschlossen wir uns am Wandertag doch ein weiter entferntes Ziel als die Schulumgebung anzusteuern: den Waldlehrpfad und das Schulmuseum in Bad Leonfelden.
Bei etwas unsicherem, aber trockenem Wetter starteten wir unsere Wanderung. Schon nach kurzer Zeit erreichten wir das Holzfuhrwerk, auf dem alle voller Begeisterung herumkletterten. Auch am Jausenplatz hielt das Wetter zum Glück noch aus. Bald fühlten sich alle so gestärkt, dass sie voller Energie im umliegenden Wald „verschwanden“. Da wurden Häuser gebaut, Mandalas gelegt, Feenhäuschen entworfen und auf Felsen geklettert. Die Kinder der beiden Klassen waren glücklich, dass sie im Freien auch miteinander spielen konnten.
Nach einem flotten Rückweg erreichten wir bald das Schulmuseum, wo die Klassen getrennt wurden. Die 4b mit Frau Schiffler begann die Führung in der alten Schulstube, die 4a im Oberstock. Die Schülerinnen und Schüler erfuhren viel über den Unterricht in früheren Zeiten. Höhepunkt war natürlich das Sitzen in den alten Bänken, was für viele schon nach kurzer Zeit ziemlich anstrengend wurde. Das Schreiben mit Griffeln auf Schiefertafeln stellte eine große Herausforderung dar, aber alle schafften es, ihren Namen leserlich in Kurrentschrift zu kritzeln. Leider verging die Zeit wie im Flug, auch weil die Schülerinnen und Schüler so viele interessierte Fragen stellten. Die Führung hätte durchaus noch länger dauern können.
Vor dem Museum bemerkten wir, dass es inzwischen zu regnen begonnen hatten. Der Bus wartete schon ganz in der Nähe und so kamen wir trocken und vor allem glücklich bei der Schule an. Welche Freude für die Kinder und die Lehrerinnen, dass sie endlich wieder einen richtigen Ausflug unternehmen konnten!
Irmgard Nimmervoll